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Aufstieg in die Gauklasse 2016

Schiedelsbrunner Luftgewehrschützen schaffen das Wunder

Die Rundenwettkampfsaison der Siedelsbrunner Luftgewehrschützen in der Kreisklasse endete mit gemischten Gefühlen. Zwar hatte man die bislang beste Saison geschossen, die Meisterschaft ging in einer extrem starken Klasse aber mit einem Punkt Vorsprung an den SSV Viernheim.

Wobei: Für die 1 Mannschaft solllte die Wettkampfzeit noch nicht vorbei sein.

Aufgrund des erzielten Rundenschnitt bei den Wettkämpfen konnte man durchs "Hintertürchen" noch am Aufstiegskampf teilnehmen. Als Bewerber durfte die Mannschaft noch einmal zum großen Finale aller Kreisligasieger antreten. Der Beste qualifiziert sich für den Aufstieg in die Gauliga.

Der hochfavorisierte SPSV Braunshardt und die Schützen des SV Hüttenthal hatten einige Ausfälle zu beklagen und mussten auf einen Start auf der Schießanlage des SV Hergershausen verzichten.

So blieben neben dem SVS noch die SG Semd, der SSV Viernheim und Tell Haßloch übrig.

Als erste Schützin ging Julia Hering für die Siedelsbrunner in den Stand. Sie stellte trotz Erkältung

ihren persönlichen Rekord ein und erzielte 387 Ringe. Die bedeutete nach dem ersten Duell Platz zwei hinter dem SSV Viernheim bei dem Raimund Bläß 389 Ringe vorgelegt hatte.

Auf Hering folgte Altmeister Markus Wenisch, der während der gesamten Saison nie seine Leistungen der Vorjahre zu erreichen vermochte. Doch angetrieben von den Leistungen Herings erkämpfte er sich 368 Ringe und konnte den Stand zufrieden verlassen.

Zur Halbzeit des Aufstiegskampfes Lagen die Überwälder Schützen des SVS mit 755 Ringen auf Platz 3 hinter Tell Haßloch (767 Ringe) und dem SSV Viernheim (761). Abgeschlagen zu diesem Zeitpunkt war bereits die SG Semd.

Als Schützin Nummer drei lag es nun an Franziska Böddicker den Rückstand auf das führende Team aus Haßloch zu verkürzen. Gewohnt ruhig und souverän erledigte sie diese Aufgabe mit 381 erzielten Ringen. Sie nahm ihrem Kontrahänden Thorsten Herchenröder im direkten Vergleich 2 Ringe ab.

Der SVS schob sich dadurch vor dem letzten Durchgang auf Platz 2 vor. Die Siedelsbrunner spürten, dass heute noch etwas gehen könnte, da ihr bester Schütze noch schießen durfte.

In einem hochdramatischen und überaus spannenden Aufstiegskampf wuchs Matthias Fitzer über sich hinaus und nahm dem Haßlocher Markus Seidel (365) mit 385 Ringen ganze 20 Ringe ab.

Dies bedeutete mit 1521 Ringen der Sieg und den Aufstieg in die Gauklasse.

Seit der Wiedergründung des Vereins war es erst das zweite Mal, dass unsere Luftgewehrmannschaft

an den Aufstiegskämpfen teilnehmen durfte. Vor 30 Jahren verpasste man noch das große Ziel, so Pressewart und 2.Vorsitzender Christian Böddicker. Eigentlich sollte die Bewerbung für den Wettkampf nur zur Stärkung und als Erfahrung für unsere jungen Schützinnen dienen.

Doch das Ergebnis zeigt, dass sie nicht mehr viel lernen brauchen. Bemerkenswert ist nicht nur die Tatsache dass sie den Aufstieg erreicht haben, sondern auch die Art und Weise, so Böddicker weiter.

Denn es ist sicherlich eine Seltenheit im Schießsport, dass eine Mannschaft nicht, bedingt durch die Anspannung, weniger Ringe erzielt als üblich, sondern mit 1521 Ringen auch gleich einen neuen Vereinsrekord einfährt.

Endergebnis:

1. SV Siedelsbrunn         1521 Ringe          Julia Hering (387 Ringe), Markus Wenisch (368)

                                                                              Franziska Böddicker (381), Matthias Fitzer (385)

2. Tell Haßloch                  1511

3. SSV Viernheim            1487

4. SG Semd                        1485